Das passiert, wenn du das Thema Automatisieren in deinem Business ignorierst.
Neun bittere Wahrheiten, über die kaum jemand spricht
Automatisieren klingt immer so technisch. So nach Tools, nach Software, nach etwas, das man machen "muss". Ich kann das total verstehen, wenn du erstmal denkst: "Och nee, nicht auch das noch." Gerade, wenn du sowieso schon viel um die Ohren hast. Und trotzdem lohnt es sich, genau da mal hinzuschauen. Weil: Automatisierung ist kein Trend. Es ist eine Entwicklung, die uns das Leben – und unser Business – leichter machen kann.
Und wenn du rausfinden willst, wo bei dir der größte Hebel liegt, dann probier gern mein Quiz aus. Es zeigt dir in ein paar Fragen, welcher Bereich in deinem Business am meisten von Automatisierung profitieren würde – ohne, dass du gleich alles umkrempeln musst.
Jetzt aber zu den Konsequenzen, wenn du Automatisieren nicht für dein Business nutzt.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Erstmal passiert gar nichts.
Das wäre tatsächlich die erste Konsequenz, die ich ziehen würde. Denn – im ersten Moment passiert wirklich gar nichts. Gerade, wenn man wie ich auch sagt: Ich muss nicht jedem Trend hinterherrennen. Dann denkt man sich, ist ja alles gut so, wie es ist.
Aber ich glaube, es lohnt sich hinzuschauen. Weil Automatisieren eben kein Trend ist, sondern ein zunehmend wichtiger Bestandteil unserer Arbeit wird. Gerade bei der Schnelligkeit, mit der sich heute alles entwickelt – das überfordert ja viele. Und ich finde, genau da hilft uns Automatisierung, eben nicht auf jeden Zug aufzuspringen, sondern für uns eine Balance zu finden.
Denn klar, wenn du selbstständig bist und ein Business führen willst, dann musst du irgendwo am Puls der Zeit bleiben. Digitalisierung zieht sich durch alles. Und wer sich dem komplett versperrt, wird langfristig abgehängt – außer dein Business-Konzept beruht darauf, auf einer Alm zu leben und Käse zu machen. Dann brauchst du das alles nicht. Aber wenn du ein Business hast, das wachsen soll, wirst du nicht drum herumkommen.
2. Du verbringst viel zu viel Zeit mit Sachen, die dir nichts bringen.
Manuelles Pflegen von Daten – das bleibt dir dann einfach erhalten. Und das in einem Ausmaß, das schon ganz schön groß werden kann, wenn dein Business wächst. Auch wenn du eins zu eins arbeitest und im Jahr vielleicht nur 30 oder 40 Kund:innen betreust, lohnt sich das Hinschauen.
Weil das sind einfach Routinen, die fehleranfällig sind. Gerade beim Übertragen von Daten. Und sie sind halt auch spaßbefreit. Da schleicht sich schnell das Gefühl ein: Ich verschwende hier gerade meine Zeit. Ich könnte die doch auch für etwas nutzen, was mehr mit meiner Geniezone zu tun hat. Oder einfach mal für mich. Für eine Pause.
Ich meine, wie viele Menschen haben heute schon eine Alexa, weil sie nicht mal mehr ihr Radio selber anmachen wollen? Oder so einen Staubsaugerroboter. Ich persönlich hab keinen – weil Staubsaugen für mich meditativ ist. Aber Daten hin und her schieben? Das macht mir null Spaß. Das ist für mich ganz klar was, was ich als Erstes automatisieren würde, wenn ich’s nicht eh schon gemacht hätte.
3. Irgendwann kommt man an den Punkt, wo man Aufgaben auslagern muss.
Aufgaben auslagern heißt ja: Ich bringe jemanden in Lohn und Brot – was erstmal eine richtig coole Geschichte ist. Auf der anderen Seite wirft das natürlich mehrere Themen auf.
Zum einen: Will ich diese Person anstellen? Oder soll sie als Freelancer arbeiten? Dann ist die nächste Frage: Wie arbeite ich diese Person ein? Also muss es eine Struktur geben. Und das kostet auch wieder Zeit. Und die dritte Frage ist: Hat die Person, die diese Aufgabe übernimmt wirklich Lust darauf? Ja, sie hat sich bewusst für den Job entschieden – aber ist das wirklich das, was sie machen will?
Weil ganz ehrlich – wer will denn heutzutage noch Daten von A nach B schreiben? So schön das auch ist, jemanden zu beschäftigen: Du hast dauerhaft Kosten. Und die steigen auch, je mehr Datensätze oder Kunden du hast. Unterm Strich macht das das Ganze einfach irgendwann teuer.
4. Du bist dadurch zeitlich total gebunden.
Auch wenn du nichts auslagerst – du musst es ja selber machen. Wenn du z. B. deinen Buchungs- oder Bestellprozess nicht automatisiert hast, dann läuft das meistens so: Du bekommst eine Nachricht oder ein Anruf kommt rein, und dann geht’s los.
Du musst vielleicht noch ein Angebot schreiben – oder nicht mal das, weil der Kunde sich schon entschieden hat. Aber dann brauchst du Infos von ihm. Und er braucht was von dir. Zum Beispiel eine Rechnung. Also musst du reagieren. Schnell am besten. Heutzutage erwarten die meisten Menschen, dass sowas innerhalb weniger Stunden läuft.
Mir selbst ist das schon öfter so gegangen. Gerade bei Handwerkern. Wir wollten mal unseren Garten neu machen. Haben Angebote angefragt – und einer hat sich einfach zwei Wochen nicht gemeldet. Klar, war ein guter Typ. Aber damit war er halt raus. Und genauso läuft das online. Gerade im Coaching oder bei Dienstleistungen. Da gibt’s genug Anbieter – und wenn du nicht zügig reagierst, bist du raus. Und wenn du nichts automatisiert hast, bist du einfach ständig online und im Reaktionsmodus. Das heißt auch: Kein richtiger Urlaub. Kein Abschalten.
5. Deine Beziehungen leiden.
Du lebst ja nicht auf einer Insel. Du hast vielleicht Kinder. Einen Partner. Freunde. Menschen, die dich brauchen. Und die Zeit mit dir verbringen wollen.
Aber wenn du versuchst zu wachsen – und gleichzeitig alles selber machst – dann wird das eng. Du hast weniger Freizeit, bist weniger im Hier und Jetzt. Und mal ehrlich: Niemand von uns kann am Ende des Tages komplett vom Business abschalten. Aber ohne Unterstützung wird’s noch schwerer.
Und Beziehungen sind ein wichtiger Punkt für deine Gesundheit. Das zahlt direkt auf dein Wohlbefinden ein. Wenn du da zu sehr kürzt, dann fehlt dir auch wieder Energie. Aber irgendwo muss man ja Abstriche machen, wenn man nur 24 Stunden hat. Die meisten machen sie dann eben da: bei den Menschen, die ihnen eigentlich wichtig sind.
6. Wie viele Selbstständige haben sich schon in ein Burnout gearbeitet?
Einfach bei dem Versuch, ihr Business zu skalieren. Oder ihren Umsatz zu steigern. Gerade wenn sie viel eins zu eins arbeiten. Sie holen sich keine Unterstützung und gehen dann halt irgendwann klanglos unter. Sie riskieren dabei ihre Gesundheit.
In der Selbstständigkeit ist es ja so: Du bist das entscheidende Zahnrädchen. Wenn du keine Mitarbeitenden hast, auf die du Aufgaben auslagern kannst, dann hängt alles an dir. Und ja – Unternehmertum ist nicht für jeden was. Nicht jeder will ein Team führen oder riesig wachsen.
Und genau deswegen ist Automatisierung so eine gute Lösung. Du holst dir Support ins System – ohne gleich jemanden einstellen zu müssen. Und vor allem: ohne deine Gesundheit zu gefährden. Weil sonst fängst du irgendwann an, Überstunden zu schieben, dich reinzuhängen, alles selbst zu machen – und findest dich am Ende genau da wieder, wo du nie hinwolltest. In diesem goldenen Hamsterrad.
7. Du hast den Kopf so voll mit Tagesgeschäft, dass du keine Chance mehr hast, dein Business weiterzuentwickeln.
Gerade wenn du viel eins zu eins arbeitest, kennst du das vielleicht: Du bist immer irgendwie ausgebucht – aber halt nicht mit den Sachen, die dein Business nach vorne bringen.
Dann schreien von außen natürlich alle: Du musst dein Business skalieren. Mach ein digitales Produkt. Starte ein Gruppenprogramm. Aber das ist eben nicht für jeden das Richtige. Und nicht jede hat sofort die Idee oder Lust dazu. Und trotzdem wäre es gut, überhaupt die Möglichkeit zu haben, mal etwas auszuprobieren.
Genau dafür brauchst du Zeit. Du brauchst Luft. Und die kriegst du, wenn du dir durch Automatisierung den Rücken freischaufelst. Du musst nicht gleich alles umbauen – aber du kannst anfangen, dir wieder Raum zu verschaffen für Ideen. Für Dinge, die du testen willst. Für neue Formate. Oder einfach für strategisches Denken.
8. Du bleibst unter deinem Potenzial.
Wenn du ein Impact-Ziel hast – dann willst du ja oft möglichst viele Menschen erreichen. Und möglichst viele heißt auch: mehr Wirkung. Oder: Du willst noch mal richtig tief in ein Thema einsteigen.
Aber wenn du die ganze Zeit nur damit beschäftigt bist, das Tagesgeschäft zu stemmen, dann ist dafür kein Raum. Dann bist du wie gefangen in deinen eigenen Prozessen. Du kommst gar nicht erst dahin, das auszuleben, was du eigentlich könntest.
Und das ist schade. Weil: Das ist ja der eigentliche Grund, warum du losgegangen bist. Nicht, um dauernd Rechnungen zu schreiben, Kundendaten zu pflegen oder auf E-Mails zu reagieren. Sondern um das zu tun, was du gut kannst. In deiner Geniezone wirken, wie man so schön sagt.
9. Du wirkst weniger professionell, als du eigentlich bist.
Das ist ehrlich gesagt fast das Bitterste daran. Du machst verdammt gute Arbeit und trotzdem kommt das manchmal nicht rüber.
Wenn deine Buchung nicht rundläuft, deine E-Mails holpern oder du Rechnungen verspätet rausschickst, dann wirkt das halt so, als ob du nicht gut organisiert bist. Und das hat nichts mit deiner Qualität zu tun. Gar nichts. Aber es kommt eben so an.
Und in einer Welt, in der die Leute super ungeduldig sind und alles am liebsten sofort wollen, kann das reichen, um sich gegen dich zu entscheiden. Du verlierst Kunden nicht, weil du schlecht bist, sondern weil dein Prozess nicht mithält. Und das lässt sich lösen. Wirklich. Ohne Riesenaufwand.
Fazit
Auch wenn Automatisieren für viele immer noch wie ein Trend wirkt – ich bin mir sicher: Das ist gekommen, um zu bleiben. Genauso wie das Internet. Automatisierung ist nicht nur ein Tool, um effizienter zu arbeiten, sondern eine echte Chance, sich das Leben einfacher zu machen.
Und aus meiner Sicht gibt es am Ende nur zwei Möglichkeiten: Entweder du steigst komplett aus und machst wirklich dein Ding irgendwo auf einer Alm, ohne Technik, ohne Onlinewelt. Oder du nutzt die Systeme, die es gibt. So, wie sie zu dir passen. In deinem Tempo, in deinem Maß.
Aber du nutzt sie. Weil nur so kannst du langfristig stabil selbstständig sein. Ohne dich zu verlieren. Ohne dich zu überarbeiten. Und mit mehr Raum für das, was dich wirklich antreibt.
Wenn du rausfinden willst, wo bei dir der größte Hebel liegt, dann probier gern mein Quiz aus. Es zeigt dir in ein paar Fragen, welcher Bereich in deinem Business am meisten von Automatisierung profitieren würde.